
  
Warum Bio? 7 gute Wirkungen und 1 schlechte auf einen Streich
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Was man mit dem Kauf von Bioprodukten alles bewirkt:
10 gute Wirkungen und 1 schlechte 
  auf einen Streich 
 Der Leitgedanke der biologischen Landwirtschaft ist  höchste Lebensmittelqualität zu gewinnen durch schonende Nutzung von  Landschaft, Rohstoffen und Energie.
Der Leitgedanke der biologischen Landwirtschaft ist  höchste Lebensmittelqualität zu gewinnen durch schonende Nutzung von  Landschaft, Rohstoffen und Energie. 
In der Praxis bedeutet das: Keine chemischen Pflanzenschutzmittel, keine Gentechnik, Verzicht auf zahlreiche synthetische Zusatzstoffe bei  der Verarbeitung der Lebensmittel, Erhaltung der Bodengesundheit und -fruchtbarkeit durch  schonende Bodenbearbeitung und natürliche Düngung, artgerechte Tierhaltung und Fütterung mit biologischem  Futter, das oft am eigenen Hof erzeugt wird.
Warum Bio? 
  Gut für mich, weil
      - Bio schmeckt einfach besser. Auch den       Hasen, die noch nie von Bio gehört haben. Zum Leidwesen des Biobauern       hoppeln sie zur Mahlzeit bevorzugt auf seine Felder. Auch die gscheiten       Ratten lassen für eine Biokarotte jede noch so protzige Industriekarotte       stehen.
- Bio ist gesund.       Biologische Lebensmittel haben nachweislich mehr lebenswichtige       Inhaltsstoffe wie z.B. Aminosäuren. Auch in energetischen Untersuchungen       (Bioresonanz) schneiden sie besser ab als konventionelles Gemüse. 
Gut für  die Umwelt, weil
    
      - Bio bedeutet Gewässerschutz, denn durch den Verzicht auf       Kunstdünger kommen keine Nitrate ins Grund – und Trinkwasser.
- Bio  ist Klimaschutz. Der Einsatz von Kunstdünger zerstört das Bodenleben bzw. die       Mikroorganismen, die für die Erhaltung des kostbaren Wasserspeichers Humus       im Boden verantwortlich sind. Die mangelnde Wasserspeicherfähigkeit des       Bodens führt zu geringerer Verdunstung und dadurch Trockenheiten, aber       auch zu häufigeren und verschlimmerten Überschwemmungen. Außerdem setzt       die Oxidierung des Humus durch Kunstdünger große Mengen von CO2 frei, was       den Klimawandel beschleunigt. In biologisch bewirtschafteter Erde kann       sich ein gesundes Bodenleben wieder entfalten. Milliarden von       Mikroorganismen können langfristig den Wasser – und CO2-Speicher Humus       wiederaufbauen. 
- Biologische Landwirtschaft schützt die       biologische Vielfalt. 
      Die chemischen Schädlingsvernichtungsmittel der industriellen       Landwirtschaft vergiften auch die Insekten und Kleintiere. Das große       Bienensterben in USA und Deutschland ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf       den hohen Pestizideinsatz, wie er insbesondere beim Gentechnik-Anbau       erfolgt, zurückzuführen. Auf den Feldern des Biobauern finden Vögel,       Bienen und andere Insekten wieder gute Lebensbedingungen.
- Die Tiere am Biobauernhof werden artgerecht       gehalten. 
- Biologische Landwirtschaft ist energiesparend.       Sie braucht 30-50% weniger Rohöl als die konventionelle Landwirtschaft. 
- Regional erzeugte Lebensmittel tragen generell zur Verminderung       der Verkehrs – und Transitlawine bei und sind so ein wesentlicher       Beitrag zum Umwelt – und Klimaschutz. Der Kauf von Übersee – Produkten,       auch biologischen, sollte sparsam und nur dann erfolgen, wenn diese       regional nicht erhältlich sind. 
Gut für  unser Land, weil
    
      - Der Bioanbau ist arbeitsintensiv und daher nicht geeignet für die       großmaschinelle Produktion der Agrarfabriken. Der Kauf von Bioprodukten       heißt auch JA sagen zu Vielfalt und Dezentralisierung statt       monopolisierter Großkonzerne. Ja zur einer kleinräumig strukturierten       Landwirtschaft, wie sie für Österreich so typisch ist. Das Geld, das ich       dem hiesigen Biobauern zahle, sichert Arbeitsplätze und Wohlstand hier bei       uns. 
- Durch den Verzicht auf Kunstdünger wird die Energieverschwendung       und Erdölabhängigkeit reduziert. Zur       Herstellung von einer Tonne Kunstdünger braucht man zwei Tonnen Erdöl. In       Europa werden in der konventionellen Landwirtschaft pro Hektar zwischen       100 und 200 kg Kunstdünger eingesetzt. Im Jahr 1999 waren es weltweit       141,4 Millionen Tonnen. Da die Verteilungskämpfe ums knapper werdende Erdöl       ja erst begonnen haben, ist der Umstieg auf Bio       indirekt       auch ein kleiner Beitrag für eine friedlichere Welt. 
Schlecht  für die Gentech-Lobby, weil
    
      - Mit dem Kauf von  Bioprodukten zeige ich der Gentech- Lobby, die gar so gerne auch Österreich mit  ihrem Patent-Saatgut und Roundup-Pestiziden und Frankenstein-Futter überschwemmen  würde, die rote Karte. Politiker können sie bestechen, „Freihandels-Rechte“  einklagen, aber sie können niemanden zwingen, ihre Produkte auch zu kaufen.  Eine wachsende Bio-Konsumentenschaft hierzulande ist das beste Rezept,  ihnen den Gusto darauf  wenigstens etwas zu vermiesen. 
      Mahlzeit!! 
    von Christiane Schmutterer 
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